FALLSTUDIE
Führender Baustoffhersteller
Eine Roadmap für Digitalisierung und Transformation für ein Unternehmen der Bauzulieferindustrie
Die Herausforderung
Als führender Hersteller von leistungsstarken Baustoffen hat das Unternehmen im Wesentlichen professionelle Handwerker (B2B), z.B. Maler, Garten- und Landschaftsbauer, Tiefbauer, sowie semiprofessionelle Heimwerker (B2C) als Kunden. Wichtigste Vertriebskanäle sind der Baustoff-Fachhandel und Baumärkte.
Vor dem Hintergrund des zunehmenden Reifegrades von Produkten und etablierten Technologieplattformen strebt das Unternehmen die Entwicklung von neuartigen Dienstleistungen und digitalen Angeboten für seine Kunden an. Neben schlanken, digital unterstützten Prozessen und neuen digitalen Serviceangeboten sollen mit digitalen Initiativen auch neue Marktsegmente erschlossen und ein Beitrag zu mittelfristigen Umsatz- und Profitabilitätszielen geleistet werden.
Unsere Lösung
In einem markt- und kundenorientierten Projektansatz analysierte das Team zunächst die unternehmensrelevanten Markt- und Wachstumssegmente, bewertet diese und entwickelt mögliche wachstumsstrategische Optionen. Diese reichten von verschiedenen, digitalen Serviceangeboten für Handwerk und Architekten bis zu einer Technologie-, Daten- und Prozessverknüpfung mit dem Handel. Auf Basis einer umfassenden Auseinandersetzung mit Kunden- bzw. Entscheider-Strukturen sowie Nutzenerwartungen an die entwickelten Angebote, wurden die die entwickelten strategischen Optionen geschärft und detailliert. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung identifizierten wir die drei wegweisendsten der entwickelten Optionen und rückten diesen in den Fokus der weiteren Projektarbeit.
Der weitere Projektverlauf galt der Erhebung und Bewertung der „digital readiness“ der Organisation. Durch abteilungsübergreifende Online-Befragungen und Workshops erhob das Team Insights zum Status Quo der Organisation auf den Ebenen Ziele & Strategie, Mitarbeiter & Kultur, Prozesse & Organisation sowie IT-Technik & Systeme. Diese wurden mit den Erfordernissen und Chancen der fortschreitenden Digitalisierung am Markt und den sich wandelnden Kundenerwartungen abgeglichen. Alle Erkenntnisse flossen in eine Requirement-Capability-Matrix ein, ergänzt um die interne Perspektive durch Erfordernisse aus den vorab entwickelten, strategischen Optionen.
Im Anschluss wurden alle Themen der Requirement-Capability-Matrix in enger Zusammenarbeit mit dem Projektteam noch einmal sinnvoll gebündelt und in konkrete Projektsteckbriefe überführt. Eine robuste erste Schätzung zu erwartender Aufwände, heruntergebrochen auf Fachabteilungen, führte zu einer Projektpriorisierung, die auch in Digitalisierungs-Roadmap und Meilensteinplan Abbildung fand.
Mit dem Wissen um „digital readiness“ und Digitalisierungs-Roadmap galt die letzte Projektphase der Ausarbeitung von Konzept und Vorgehensplan, um Digitalisierung und ebenso Responsiveness to change im Mindset der Organisation zu verankern. Im Team mit dem Kunden wurden Transformationsdesign und Maßnahmen für Mitarbeiter und Führungskräfte entwickelt. Diese Arbeitsergebnisse führten im Weiteren zu einem Umfeldbaukasten, d.h. einer strukturierten Sammlung von Aktivitäten, die darauf abzielten, ein transformationsfreundliches Umfeld zu schaffen. Dazu gehörten Maßnahmen in Prozessoptimierung, Führungskräfteentwicklung, Projektmanagement, Methodenaufbau etc.
Ergebnisse
Am Ende des Projektes verfügte die Kundenorganisation über eine sauber entwickelte Digitalisierungs-Roadmap. Bereits in deren letzten Entwicklungszügen wurden die ersten Teilprojekte zur Umsetzung angestoßen.
Die ausgearbeiteten Transformationsbaukästen für Mindset- und Umfeldveränderung erfahren in einem partizipativen Ansatz, „aus der Organisation für die Organisation“, eine nächste Konkretisierung. Auch hier werden erste kleine Initiativen kurzfristig gestartet.